Aus gutem Grund werden je nach Art des Getränks und der Art des Konsums unterschiedliche geeignete Getränkeverpackungen verwendet, so dass sich diese Frage nicht einfach beantworten lässt
Eine Studie des Eidgenössischen Instituts für Ökologie Schweiz aus dem Jahr 2014 hat die Ökobilanz von Getränkeverpackungen detailliert analysiert.
Aluminiumdosen sind leicht zu transportieren und werden zu 90 % recycelt(Anmerkung des Autors: in der Schweiz), aber die Produktionskosten für Primäraluminium sind relativ hoch. Dass das ökologische Profil der Aluminiumdose im Vergleich zu anderen Getränkeverpackungen konkurrenzfähig ist, liegt an ihrem geringen Gewicht und der hohen Recyclingquote.
Es ist die umweltfreundlichste Variante im Vergleich zu Einweg-Glasflaschen und damit die ökologischste Option für Bier in vielen Einkaufszentren.
Die Transporteffizienz ist ein wichtiger Hebel, der verschiedene Verpackungen (alle 330 ml) für einen 32-Tonnen-Lkw wie folgt vergleicht:
- 21'000 Liter in Dosen
- 9'850 Liter in Glas-Mehrwegflaschen
- 13'650 Liter in Glas-Einwegflaschen
Glas-Mehrwegflaschen sind eine sehr gute Option, wenn die Rückgabe der Behälter sichergestellt werden kann und wenn sie über eine kurze Distanz erfolgt. In der oben erwähnten Studie heißt es: "Ab einer Entfernung von mehr als 230 km ist es aus ökologischer Sicht nicht mehr sinnvoll, Glas-Mehrwegflaschen zu verwenden."
Einweg-Glasflaschen gehören auf jeden Fall zu den Getränkeverpackungen mit den höchsten Umweltauswirkungen. Das liegt vor allem an dem hohen Gewicht von Einwegglasflaschen und daran, dass die Flaschen zwar nur einmal verwendet werden und dass sie nach einmaligem Gebrauch zwar recycelt werden, aber bei 1600 °C wieder eingeschmolzen werden müssen, was viel Energie erfordert. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Eignung für die Entsorgung weniger gut als bei anderen Verpackungsarten.
Auf der Grundlage der Studie lässt sich zusammenfassen, dass Aluminium-Getränkedosen deutlich nachhaltiger sind als Einweg-Glasflaschen und im Vergleich zu Mehrweg-Glasflaschen ein ähnliches oder besseres Ergebnis erzielen, wenn diese über 230 km oder mehr transportiert werden.